Einmal im Jahr lässt die Feuerwehr St. Ingbert-Mitte das Jahr resümieren. Vergangenen Samstag, 12.01.2019, war es wieder soweit und die Abteilungen der aktiven Wehr und der Alters- und Ehrenabteilung kamen im Gerätehaus in der Kohlenstraße zusammen. In einem ausführlichen und eindrucksvollen Jahresrückblick blickte Löschbezirksführer Wolfram Zintel auf die vergangenen 365 Tage zurück.

Derzeit gehören dem Löschbezirk 143 Angehörige an. 77 aktive Wehrleute, davon sieben Frauen, stellen die Sicherheit in und um St. Ingbert im aktiven Einsatzdienst sicher. Die Jugendfeuerwehr zählt derzeit 34 Mitglieder, davon sechs Mädchen. In der Altersabteilung sind 32 Feuerwehrleute aktiv.

Hinter den 77 Einsatzkräften liegt ein aufregendes und einsatzreiches Jahr. Zu über 535 Einsätzen rückte die Wehr in St. Ingbert und das Umland aus. In der Gesamtstadt sind es bilanziert 944 Einsätze. Die aufgebrachte Zeit in Einsätzen, Übungen und Brandsicherheitsdiensten summiert sich auf 11.176 Stunden. Dabei zeigte Löschbezirksführer Zintel auch auf, welche Kosten dem städtischen Haushalt durch das Engagement der Freiwilligen erspart bleiben. Die o.g. Stunden ergeben bei einer angenommenen 37,6 Stundenwochen eine Einsparung von ca. 205.000 Euro für ca. 5400 Stunden. Das entspricht einer Ersparnis von 6,7 Personen pro Jahr nur für den Einsatzdienst.

Größere Einsätze im Jahr 2018 waren ein LKW-Brand auf dem Rastplatz Kahlenberg, der Brand einer Produktionshalle des Drahtwerks oder der Massenanfall an Verletzten, ausgelöst durch Reizgas, an Fasching in der Stadthalle.

Der ernorme Anstieg an Einsätzen kommt durch drei außergewöhnliche Unwettertage zu Stande. Starkregenereignisse und Wind verursachten einen rapiden Anstieg der Zahlen.

Neben den Einsätzen nimmt die Feuerwehr auch am Stadtgeschehen teil. Dazu zählen der Rathaussturm und die Absicherung des Faschingsumzuges oder  an den Feierlichkeiten der St. Josefs-Kirche. In diesem Jahr wurde auch die 30-jährige Partnerschaft zur Feuerwehr Radebeul gefeiert.

Seinen Dank richtete W. Zintel an die Arbeitgeber, an die Familien der Einsatzkräfte und an die Stadtverwaltung sowie Stadt- und Ortsrat, die in diesem Jahr dafür sorgten, dass Beschaffungen, wie neue Regenschutzkleidung, eine Ersatzbeschaffung für den Kommandowagen oder die Ausrüstung mit einer Brandmeldeanlage des Gerätehaus St. Ingbert ermöglicht wurden. In diesem Zusammenhang machte er jedoch auch darauf aufmerksam, dass im Gerätehaus seit Jahren enormer Sanierungsbedarf besteht. So sind immer noch nicht die geplante Damentoilette und ein für die Hygiene unabdingbarer Schwarz-Weiß Bereich mit Stiefelwaschanlage umgesetzt.

Ebenfalls unbefriedigend stellt sich die derzeitige Parkplatzsituation vorm Gerätehaus dar. Hier kommt es immer wieder zu Konflikten mit Busfahrern, die durch die anrückenden Einsatzkräfte behindert werden. Laut Zintel sind diese Konflikte vermeidbar, wenn die Busse auf Ausweichplätze ausweichen und der komplette Vorplatz für die Feuerwehr reserviert ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge ordnungsgemäß parken können und es auch keine Konflikte mit Busfahrern gibt.

Bei der Jungendfeuerwehr gibt es in diesem Jahr einige Änderungen. Jonas Jung übernimmt ab sofort die Führung der Jugendfeuerwehr. Thomas Kostyzyn wurde zu seinem Stellvertreter bestellt. Nikolaus Lang blickte auf die umfangreichen Aktivitäten der Altersabteilung zurück.

Im Jahr 2019 wird sich die Feuerwehr wieder im Stadtgeschehen engagieren. So wird am 03.03.2019 das bunte Treiben nach dem Faschingsumzug im Gerätehaus durchgeführt. Der Tag der offenen Tür findet erstmalig nur noch am Muttertag, am 12.05.2019, statt. Der Samstagabend entfällt.

Als letzter Punkte der Versammlung durften die Beförderungen und Ehrungen nicht fehlen. Eine besondere Ehrung durfte der Chef der Wehr, Hans Wagner, vornehmen. Für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde der fast 90-jährige Werner Mansfeld geehrt.

 

Beförderungen und Ehrungen im Überblick

Mitgliedschaft in der Feuerwehr:

Aktive Wehr:

10 Jahre: Maximilian Görg, Julian Wild und Sebastian Zitt

15 Jahre: Dominik Heib und Markus Zintel

20 Jahre: Peter Breidenbach, Dominik Deckarm und Christian Henry

25 Jahre: Susanne Metz und Pasquale Schembri

30 Jahre: Manuela Gestier, Nico Wagner

35 Jahre: Jürgen Bauer, Guido Deges, Alois Gries,  Klaus Kremp, Thomas Morgenstern, Stefan Quirin, Frank Ring, Ralf Weirich

 

Altersabteilung:

35 Jahre: Kersten Simon

55 Jahre: Florian Junkes, Konrad Kraus, Fritz Luck, Hans-Jürgen Luckas

65 Jahre: Edgar Barth, Helmut Mansfeld

75 Jahre: Werner Mansfeld

 

Beförderungen:

Zum Feuerwehrmann: Peter Dörr, Maximilian Görg

Zum Oberfeuerwehrmann: Alexander Weber

Zum Hauptfeuerwehrmann: Thomas Kostyzyn

Zum Löschmeister: Michael Lutz, Daniel Woll, Markus Zintel

Zum Oberbrandmeister: Alexander Henry, Ralf Weirich

Dies ist eine redaktionell bearbeitete Pressemeldung der Feuerwehr St. Ingbert.

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