Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Josefskirche begannen die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert-Mitte.

Am Samstagabend, dem 12. April 2014, trafen sich die Feuerwehrkameraden vor der Kirche, um - angeführt von den Fahnenabordnungen - feierlich in das Gotteshaus einzuziehen. Pfarrer Dr. Achim Dittrich begrüßte die Gottesdienstbesucher und freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren.

 

 

 

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Nach einem Gebet von Pfarrer Roland Wagner trug Kamerad Matthias Thom die Lesung vor und Pfarrer Dittrich erläuterte in seiner Predigt die Eigenschaften eines Feuerwehrmannes. Er bedankte sich nochmals für den herausragenden Einsatz bei dem Jahrhundertbrand der Josefskirche am 27. Juli 2007, bei dem der Turm und das komplette Dach abbrannten und nur durch den überlegten Einsatz der Feuerwehr eine vollständige Zerstörung der Kirche verhindert werden konnte. Die selbstformulierten Fürbitten wurden ebenfalls von der Feuerwehr vorgetragen und der Gottesdienst wurde von der Bergkapelle St. Ingbert musikalisch umrahmt. Im Anschluss marschierten die Floriansjünger geschlossen zur Marschmusik der Bergkapelle von der Fußgängerzone bis vor die Stadthalle, in der der Festkommers stattfand.

 

kommers-3Mit einem Sektempfang begrüßte die Wehr ihre zahlreichen Gäste. Pünktlich um 20 Uhr eröffnete das Polizeiorchester des Saarlandes unter Leitung von Thomas Becker mit einem Musikstück den Festkommers. Kamerad Manfred Abmeier begrüßte die Gäste und führte wie bereits bei den letzten drei Festkommersen durch das Programm.

Zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden marschierten die Fahnen- und Standartenträger - vom Polizeiorchester musikalisch begleitet - auf der Bühne ein und beim Lied „Ich hatte einen Kameraden“ erhoben sich alle Gäste zu einer Schweigeminute zu Ehren der Verstorbenen.

 

In Vertretung der Schirmherrin der Veranstaltung, Frau Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, konnte Kamerad Manfred Abmeier den Staatssekretär, Herrn Georg Jungmann, begrüßen. Dieser überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Landesregierung. Aber auch Clemens Lindemann, Landrat des Saarpfalz-Kreises, der erste Kreisbeigeordnete Peter Nagel, Landtagspräsident a. D. Albrecht Herold, Oberbürgermeister Hans Wagner, Ortsvorsteher Dr. Ulli Meyer, Ortsvorsteher a. D. Rainer Henrich sowie fast alle Fraktionsvorsitzenden und zahlreiche Mitglieder des Orts- und Stadtrates waren der Einladung gefolgt, um der Feuerwehr zu Ihrem Jubiläum zu gratulieren.

 

kommers-4In seiner Festrede bedankte sich Löschbezirksführer Wolfram Zintel zuerst einmal bei der Alters- und Ehrenabteilung, die einen Großteil der 150-jährigen Feuerwehrgeschichte mitgeschrieben hat. Besonders begrüßen durfte er Werner Mansfeld, der seit 70 Jahren der Wehr angehört und Paul Pressmann, der mit 85 Jahren das älteste Mitglied der Altersabteilung ist. Ein besonderer Dank ging an Adolf Luck, der in stundenlanger handwerklicher Arbeit Wandtafeln vom Gerätehaus St. Ingbert als Jubiläums-Präsente erstellt hatte.

Obwohl Konsum und Profit in der heutigen Zeit oft das Denken der Menschen bestimmen, kann eine Feuerwehr ohne Kameradschaft und Vertrauen nicht bestehen, so Zintel. Aber auch ohne Toleranz von den Lebenspartnern und den Kindern ist das zeitaufwändige Ehrenamt „Feuerwehr“ nicht zu schaffen. Daher gilt gerade den Angehörigen ein großer Dank für das aufgebrachte Verständnis.

Teamgeist, Gruppenarbeit, soziale Kompetenz aber auch Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfreudigkeit fordert heute jeder moderne Betrieb von seinen Mitarbeitern. Gerade diese Eigenschaften sind auch in der Feuerwehr notwendig, um die Herausforderungen in Einsatz und Übungsdienst zu bewältigen. Ständiges Lernen und Weiterbildung sind heute bei der Feuerwehr nicht mehr weg zu denken, denn gerade im Bereich Technische Hilfeleistung und ABC-Abwehr werden immer neue Anforderungen an die Wehrleute gestellt. Jedoch auch der bestausgebildete Feuerwehrmann kann ohne die entsprechende Ausrüstung nicht viel bewirken. Aus diesem Grund bedankte sich der Löschbezirksführer bei der Stadtverwaltung sowie Orts- und Stadtrat für die gute Ausrüstung am Standort.

Wolfram Zintel hob die hervorragende Zusammenarbeit mit den befreundeten Hilfsorganisationen THW, DRK und MHD hervor. Ein besonderer Dank ging an die Kameraden des Technischen Hilfswerkes unter der Führung von Norbert Bentz und Gunnar Klein, die die Bewirtung am Festkommers übernommen hatten.

Mit den Worten: „150 Jahre Feuerwehr bedeuten 150 Jahre Sicherheit für unsere Stadt. Die Feuerwehr St. Ingbert ist zu einem unersetzbaren Eckpfeiler dieses Sicherheitssystems geworden, der nicht mehr wegzudenken ist.“ beendete Wolfram Zintel seine Rede und hofft, dass es lange noch heißt „Einer für Alle, Alle für Einen, Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr“.

 

Der MGV Josefstal unter der Leitung von Friedel Hary brachte der Wehr mit drei schönen Liedstücken ein Ständchen. Clemens Lindemann, Landrat des Saarpfalz-Kreises, machte bei seiner Festrede einen kleinen Exkurs in die Geschichte der Feuerwehr und Oberbürgermeister Hans Wagner bedankte sich für die vielen Stunden, die die Helfer während Einsatz und Übungsdienst für die Sicherheit im Stadtgebiet leisten. Ortsvorsteher Ulli Meyer bedankte sich nicht nur für den Feuerwehrdienst der aktiven Kameraden, sondern auch für die vielen Stunden, die die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung für die Pflege mehrerer Brunnenanlagen und des Marienreliefs am Schafkopf aufbringen.

 

kommers-5Mit einer Bildershow ließ Löschbezirksführer Wolfram Zintel die Geschichte der Wehr von 1864 bis heute Revue passieren und lockte mit so manchem Foto ein Schmunzeln auf die Gesichter der Gäste. Das Polizeiorchester des Saarlandes lockerte das Programm durch mehrere musikalische Einlagen auf und erntete großen Applaus.

Der neu gewählte Wehrführer Andreas Menges überreichte der Wehr im Namen aller Löschbezirke einen Gutschein für ein Fahnenband zum Schmuck der aus dem Jahre 1964 stammenden Standarte der Wehr. Danach überließ Moderator Manfred Abmeier das Wort den Gästen, die ihre Glückwünsche überbrachten und der Wehr und den Kameraden auch für die Zukunft alles Gute wünschten.

 

Eine ganz besondere Ehrung erhielten der ehemalige Wehrführer und jetzige Kreisbrandmeister Timo Meyer und Löschbezirksführer Wolfram Zintel aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, Peter Bickelmann. Beide wurden für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen mit dem silbernen Feuerwehrehrenkreuz am Bande des deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt der Ende März neu gewählte stellvertretende Wehrführer Michael Michaeli von Oberbürgermeister Hans Wagner seine Ernennungsurkunde und folgende aktive Kameraden wurden für langjährige Zugehörigkeit durch Stadt, Kreis und Land geehrt: Sebastian Haß, Dominik Heib und Markus Zintel für 10 Jahre, Peter Breidenbach, Dominik Deckarm, Christian Henry, Malte Marx und Carsten Wirtz für 15 Jahre, Susanne Metz, Sven Müller und Pasquale Schembri für 20 Jahre, Manuela Gestier, Christoph Gillmann, Manuela Müller und Nico Wagner für 25 Jahre, Jürgen Bauer, Guido Deges, Alois Gries, Klaus Kremp, Frank Lambert, Konrad Metz, Thomas Morgenstern, Stefan Quirin, Frank Ring, Rainer Walter, Ralf Weirich und Patrick Weißenauer für 30 Jahre und Norbert Gries für 40 Jahre. Aus der Alters- und Ehrenabteilung wurden Kersten Simon für 30 Jahre, Erich Grätz für 40 Jahre, Florian Junkes, Konrad Kraus und Fritz Luck für 50 Jahre, Edgar Barth und Helmut Mansfeld für 60 Jahre und Werner Mansfeld für stolze 70 Jahre geehrt.

 

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