Maschinist für Löschfahrzeuge - um diese Funktion in Zukunft ausüben zu können bereiteten sich 25 Angehörige beider Wehren eine Woche lang abends und am Wochenende auf das Lehrgangsziel vor. Während des 35 stündigen Lehrgangs erwarben sie die Zulassung zum Bedienen von Feuerwehrfahrzeugen und den Geräten.

Feuerwehrleute opfern einen Großteil ihrer Freizeit zum Wohle der Bevölkerung. Neben den planmäßigen Übungen und den Einsätzen bewiesen jetzt zwei Frauen und 23 Männer der Feuerwehren der Städte Blieskastel und St. Ingbert ein überaus großes Engagement, als sie am gemeinsamen Maschinisten-Lehrgang der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Blieskastel und St. Ingbert teilnahmen. Der Lehrgang fand traditionell beim Löschbezirk in Blieskastel-Niederwürzbach statt, nicht zuletzt ist dies der Nähe zum Niederwürzbacher Weiher geschuldet, an dem das Fördern von Löschwasser mit Pumpen optimal trainiert werden kann.

An zwei Samstagen und an fünf Abenden während der Woche drückten die beiden Frauen und 23 Männer die „Schulbank“, um Feuerwehr-Löschfahrzeuge bedienen zu dürfen.

Insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Wehrleute dabei ist nicht zu unterschätzen, da alle Teilnehmer sich nach der Arbeit noch stundenlang in den Unterricht setzten. Dabei stand neben den praktischen Einheiten am Niederwürzbacher Weiher jede Menge Theorie auf dem Lehrplan. So wurden die 25 Feuerwehrangehörigen von insgesamt 18 Ausbildern beider Gemeinden in den unterschiedlichsten theoretischen Bereichen unterrichtet. Rechtsgrundlagen, Unfallverhütung, Fahrzeug- und Motorenkunde sowie Wasserförderung über weite Wegstrecke standen ebenso auf dem Dienstplan, wie theoretische Grundlagen zur Pumpenkunde.

Die praktischen Übungseinheiten begannen am ersten Samstag mit einer Stationsausbildung aller Lehrgangsteilnehmer um das Feuerwehrhaus. Insbesondere das Zusammenspiel der Kräfte wurde dabei von den Ausbildern beobachtet, denn ohne ein reibungsloses Zusammenspiel der Fahrzeuge und ihrer Besatzungen in der Praxis sind heutzutage nur noch wenige Einsätze zu bewältigen. Erst die städteübergreifende Kooperation macht die eigentliche Stärke der Wehr aus. Standen an den Wochentagen Fahrzeug- und Gerätekunde für alle auf dem Lehrplan, konnten die erworbenen Kenntnisse an mehreren Abenden am Niederwürzbacher Weiher bei den Stationsausbildungen weiter vertieft werden.

Die praktische Prüfung am zweiten Samstag war eine Großübung aller Lehrgangsteilnehmer im Waldgebiet hinter dem Annahof am Niederwürzbacher Weiher. Hier wurde mit verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen der Wehren ein vorschriftsgemäßer Löschangriff, mit einer Entfernung zwischen der Wasserentnahmestelle am Niederwürzbacher Weiher und der angenommenen Brandstelle von 1000 Meter im Wald, aufgebaut. Die besondere Schwierigkeit lag in der zu überbrückenden Höhendifferenz von fast 125 Meter. Mittels vier Feuerlöschkreiselpumpen in einer Reihenschaltung wurden pro Minute 800 Liter Wasser auf den Berg im Wald gepumpt. Alleine die Schlauchleitung, die aus 50 Schläuchen (Innendurchmesser 7,5 cm, Länge 20 Meter) bestand, hatte eine Wasserfüllmenge von ca. 4.400 Liter.

Dass die Kameradschaft in der Feuerwehr auch über die Stadtgrenzen hinaus etwas gilt, bewies die Tatsache, dass der Lehrgang von beiden Städten gemeinsam ausgerichtet wurde. Die 25 Teilnehmer bestanden reibungslos die praktische und schriftliche Prüfung und stehen somit ab sofort als ausgebildeten Maschinisten für den Einsatzdienst zur Verfügung.

Textvorlage: Marco Nehlig Feuerwehr Blieskastel, redaktionell geändert durch Pressestelle Feuerwehr St. Ingbert

 

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