Am Montag, den 08.09.2014 fand die wöchentliche Übung der Feuerwehr St. Ingbert am Berufsbildungszentrum St. Ingbert in der Johann-Josef-Heinrich-Straße statt.

Übungen dieser Art dienen dem Training der nötigen Handgriffe im Einsatz sowie der Objektkunde im Einsatzgebiet.

Das Übungsszenario stellte einen Brand mit weitreichender Verrauchung im ersten Obergeschoss der Schule dar. Zu Beginn der Übung konnte dem ersten Fahrzeugführer nur die Information mitgeteilt werden, dass noch mehrere Personen im betroffenen Bereich vermisst werden.

Daraufhin gab der Einsatzleiter der Feuerwehr den sofortigen Befehl, die Räumlichkeiten über zwei Angriffswege zu durchsuchen. Der erste Angriffsweg führte den Angriffstrupp über die Drehleiter durch die aus Brandschutzbestimmungen vorgehaltenen Fluchtfenster direkt in den verrauchten Raum. Dort wurde sofort mit der Personensuche begonnen. In dieser Zeit schaffte sich der zweite Trupp einen Zugang über das Treppenhaus zur Tür des betroffenen Klassenraumes. Damit der Flur weiterhin als Fluchtweg genutzt werden konnte, wurde durch den vorgehenden Atemschutztrupp ein Rauchvorhang in den Türrahmen gesetzt. Dadurch wurde verhindert, dass giftiger Brandrauch sich in rauchfreie Bereiche ausbreiten konnte. Zeitgleich wurde vor der Eingangstür eine Überdruckbelüftung aufgebaut und somit eine effektive Maßnahme gegen weitere Verrauchung getroffen.

BBZ2Während rückwärtig alle weiteren Maßnahmen wie Aufbau einer Wasserversorgung, Nachalarmierung, Aufbau einer örtlichen Einsatzleitung sowie Aufbau eines mobilen Behandlungsplatzes erfolgten, rüsteten sich in der Zwischenzeit eingetroffene Trupps zusätzlich mit Atemschutzgeräten und weiterem Equipment zur Menschenrettung aus. Beim Absuchen der Räumlichkeiten wurden die ersten Personen zügig gefunden, gerettet und anschließend zur medizinischen Weiterversorgung an den DRK Ortsverein St. Ingbert übergeben. Zu diesem Zeitpunkt war nun auch die genaue Anzahl der vermissten Personen bekannt, die dem Einsatzleiter mitgeteilt wurde. Durch Dokumentation über die bereits geretteten Personen wurde festgestellt, dass noch eine weitere Person im Gebäude vermisst wurde. Daraufhin konnte man anhand der Feuerwehrpläne, welche für die meisten öffentlichen Gebäude in St. Ingbert vorgehalten werden, schnell feststellen, dass sich zwischen den beiden betroffenen Klassenräumen noch ein weiterer kleinerer Raum befand. Dieser musste mittels Türöffnungswerkzeug unter Atemschutz im verrauchten Bereich geöffnet werden. Anschließend wurde auch dieser Raum durchsucht und die letzte Person aufgefunden und zur Weiterversorgung übergeben.

Um den Einsatzablauf zu dokumentieren und stets die aktuelle Einsatzlage im Blick zu haben, wurde durch die Fachgruppe Führungsunterstützung und Kameraden des THW OV St. Ingbert die örtliche Einsatzleitung aufgebaut und betreut. Sie unterstützten den Einsatzleiter durch detaillierte Lagekarten, Funkprotokolle und die Patientenerfassung.

BBZ3Der DRK Ortsverein St. Ingbert, welcher mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war, übernahm während des kompletten Übungsgeschehens die medizinische Versorgung der Geretteten. Des Weiteren wurde von ihnen die medizinische Einsatzleitung betreut.

Diese Übung diente außerdem der Verbesserung der Zusammenarbeit der örtlichen Hilfsorganisationen. Es stellte sich heraus, dass im Einsatzfall alle Kameraden Hand in Hand zusammenarbeiten und somit ein erfolgreicher Einsatzablauf gewährleistet ist.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Kameraden des DRK OV St. Ingbert und des THW OV St. Ingbert. Weiterhin darf auch die tatkräftige Unterstützung durch die Gruppe der „Realistischen Unfalldarstellung“ der DRK KV St. Ingbert nicht vernachlässigt werden. Durch sie gewann die Übung an Realität. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an die RUD-Gruppe St. Ingbert.

Nach Rückbau aller Gerätschaften trafen sich alle Übungsteilnehmer zu einer Nachbesprechung vor dem Objekt. Hierbei wurden einige Besonderheiten der Schule hervorgehoben, sowie der Übungsablauf analysiert. An der Übung nahmen ca. 60 Personen teil.

Zum Ende ein herzliches Dankeschön an den Hausmeister und an alle Personen des BBZ, die der Übungsleitung bei der Planung und Vorbereitung tatkräftig zur Seite standen.

 

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