Einsatz Nr. 277

Alarmübung VU mit Person, Rentrischer Weg

 

TH - Verkehrsunfall mit 

25.11.2017

 15:07

 5

 

Eingesetzte Fahrzeuge:

1 43 trans1-24-trans

1 72a trans1-60-trans

1 10b1 18a transboot2 trans

 

Lage / Maßnahmen:

Lage:
Verkehrsunfall mit 3 beteiligten Fahrzeugen. Anforderung des Rüstwagens zur Bereitstellung technischen Materials.

Maßnahmen:
Aufbau einer Materialablage und Materialausgabe. Unterstützung bei Sicherungsmaßnahmen der PKW. Dokumentation des Einsatzablaufs.

Bilder:

 

Pressemeldung:

Feuerwehr rettet bei Alarmübung drei Verletzte

Die Integrierte Leitstelle in Saarbrücken alarmierte am vergangenen Samstag die Löschbezirke St. Ingbert-Mitte, Oberwürzbach und Rentrisch zu einer Alarmübung auf das Areal des Drahtwerk St. Ingbert. Auf dem dortigen Parkplatz stellte die Übungsleitung einen schweren Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen unter realen Bedingungen nach. 

Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges stellte sich folgende Lage dar: Insgesamt waren drei Fahrzeuge verunfallt. Ein Fahrzeug lag auf dem Dach und im Inneren waren zwei Personen eingeschlossen. Ein weiteres Fahrzeug lag auf der Seite. Auch in diesem Fahrzeug befand sich eine verletzte Person. Eine gewisse Problematik stellte das dritte Fahrzeug, ein mit Flüssigsauerstoff beladener Transporter, dar. Durch den Unfall waren zwei mit sauerstoffgefüllte Behälter und die Sauerstofffüllleitung des Fahrzeuges beschädigt, so dass unkontrolliert tiefgekühlter flüssiger Sauerstoff austrat.

Nach der Lageerkundung durch den ersteintreffenden Einheitenführer erfolgte die Unterteilung der Einsatzstelle in drei Bereiche. Die Feuerwehr Rentrisch stellte den Brandschutz an der Unfallstelle sicher und rettete die beiden Verletzten aus dem auf dem Dach liegenden Pkw. Ebenfalls dämmten die Einsatzkräfte aus Rentrisch unter Atemschutz den Austritt des flüssigen Sauerstoffs aus den Behältern ein und drehten die Sauerstoffleitung des Fahrzeuges ab. Auch galt es, den Fahrer aus dem Gefahrenbereich zu retten.

Im dritten Einsatzabschnitt arbeiteten die Einsatzkräfte aus St. Ingbert und Oberwürzbach Hand in Hand zusammen. Der auf der Seite liegende Pkw musste gegen Umstürzen gesichert werden. Danach verschaffte sich ein Feuerwehrmann Zugang zum Verletzten und betreute diesen die gesamte Rettung über. Die Feuerwehrleute trennten mit einer hydraulischen Schere das Dach des Pkw ab und konnten die verletzte Person aus dem Fahrzeug schonend retten.

Für eine reibungslose Koordination der über 36 Einsatzkräfte und sechs Fahrzeuge sorgte die Fachgruppe Einsatzleitung.

Die Wehrführung unter Leitung von Jochen Schneider, die die Übung fachkundig verfolgte, stellte einen einwandfreien Ablauf und eine gute löschbezirksübergreifende Zusammenarbeit fest.

Der Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert, Florian Jung, stellt abschließend fest:

„Es ist absolut notwendig, dass solche Szenarien regelmäßig und mit mehreren Löschbezirken geübt werden. Genau vor vier Wochen kam es durch einen Geisterfahrer zu einem folgeschweren Verkehrsunfall auf der BAB 6 mit mehreren schwerverletzten Personen. Bei diesem Einsatz bildete die Feuerwehr verschiedene Einsatzabschnitte, sodass die verletzten Personen rasch aus ihren Fahrzeugen gerettet werden konnten. Solche Einsätze und Rettungsmaßnahmen sind nur gemeinsam durchführbar.“

Des Weiteren bedankt sich die Feuerwehr bei allen unterstützenden Firmen, da diese Art von Übung ansonsten nicht realisierbar gewesen wäre. Der Dank gilt besonders der Firma Thorsten Fuchs aus Bexbach, die die  Entsorgung der Fahrzeuge übernommen hat, dem Drahtwerk St. Ingbert für die Bereitstellung des Übungsgeländes sowie der Firma GMV Medizintechnik Niederlassung Saarland, die das Tankfahrzeug, die Behälter und einen Mitarbeiter bereitstellte.

Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemeldung der Feuerwehr St. Ingbert.

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