Einsatz Nr. 282

Brand 4, Buchenstraße (Rohrbach)

 

Brand - Mittelbrand

04.12.2017

 23:21

 32

 

Eingesetzte Fahrzeuge:

1 431-24

1 72a trans1-60-trans

1 10b1 18aboot2 trans

 

Lage / Maßnahmen:

Lage:
Durch die Leitstelle wurde ein Wohnhausbrand gemneldet. Beim Eintreffen der ersten Einheiten konnte ein Schadenfeuer im rückwärtigen Bereich des Wohnhauses lokalisiert werden. Die Bewohner des Gebäudes konnten sich aufgrund von ausgelösten Rauchwarnmeldern bereits selbst in Sicherheit bringen und wurden vom Rettungsdienst betreut. Der Brand hatte sich bereits vom Erdgeschoss über die Fassade bis ins erste Obergeschoss ausgebreitet.

Maßnahmen:
Die ersteintreffenden Einheiten aus Rohrbach nahmen sofort ein Rohr zur Brandbekämpfung auf der Rückseite des Gebäudes vor und löschten den Brand von außen ab. Die Drehleiter ging an der Gebäudefront in Stellung und bereitete einen Einsatz mittels Wenderohr vor, welches letztlich nicht zum Einsatz kommen musste. Durch einen Trupp unter Atemschutz wurde die Dachhaut von oben kontrolliert und an die von unten tätigen Kräfte weitergegeben. Weitere Kräfte aus St. Ingbert unterstützten unter anderem beim Bereitstellen eines zweiten Verteilers, beim Stellen von zwei Steckleitern sowie durch die Bereitstellung von mehreren Atemschutztrupps. Die vorgehenden Angriffstrupps wurden durch die Ausgabe von Wärmebildkameras unterstützt, der Kommandowagen nahm die Aufgaben der Einsatzdokumentation sowie der Führungsunterstützung wahr. Im weiteren Einsatzverlauf mussten die betroffenen Fassadenareale geöffnet werden und das Brandgut abgelöscht werden.

Bilder:

 

Pressemeldung:

Wohnhausbrand in Rohrbach – Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen auf komplettes Wohnhaus

Die Integrierte Leitstelle in Saarbrücken alarmierte über Meldeempfänger und Sirene am gestrigen Montagabend um 23:21 Uhr die Löschbezirke St. Ingbert Mitte, Hassel und Rohrbach zu einem Wohnhausbrand nach Rohrbach in die Buchenstraße.

Durch den Brandrauch lösten die Rauchmelder im Gebäude aus. Der Alarm weckte die schlafende Familie. Diese konnte selbstständig und unverletzt vorm Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellten diese einen sich rasch ausdehnenden Brand auf der Rückseite des Gebäudes fest. Neben dem Brandbereich unter einem Balkon, schlugen die Flammen bereits an der Fassade des Gebäudes bis in den ersten Stock und unter das Dach. Der komplette Bereich stand im Vollbrand.

Die Einsatzleitung unterteilte die Einsatzstelle in zwei Bereiche. Ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz ging in das Wohnhaus mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung vor. Im zweiten Abschnitt hinter dem Haus verschaffte sich ein weiterer Trupp unter Atemschutz Zugang über eine Leiter zum Dach  Der dritte Trupp löschte den Brand auf dem Balkon. Ein vierter Trupp, ebenfalls mit Atemschutz ausgestattet, erkundete den Dachbereich über die Drehleiter.

Mit massivem Personaleinsatz konnte ein weiteres Übergreifen auf das gesamte Wohnhaus verhindert werden. Auch im Wohnzimmerbereich wurde ein Eindringen der Flammen ins Gebäudeinnere durch die Einsatzkräfte verhindert. Der eigentliche Brand war schnell gelöscht. Es kam lediglich zu einer Verrauchung im Gebäude.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich über längere Zeit hin, da das Haus mit einer doppelwandigen Holzwand verkleidet war. Diese Verkleidung musste gewaltsam mit einer Rettungssäge geöffnet werden. Die dahinterliegenden Glutnester löschten die Feuerwehrleute mit Netzmittel, einem Wasser-Schaum-Gemisch, ab. Die Einsatzkräfte kontrollierten die Holzwand und die abgebrannten Bereiche  mit einer Wärmebildkamera, um weitere Brandherde auszuschließen.

Da durch den Brand das Glas der Türelemente geborsten war, alarmierte die Einsatzleitung zusätzlich das Technische Hilfswerk (THW) St. Ingbert. Die THW-Kräfte sicherten die offenen Bereiche mit Holzplatten ab.

Der  Rettungsdienst der Rettungswache in St. Ingbert betreute die Bewohner.

Die Koordination der Einsatzkräfte übernahm die Fachgruppe Einsatzleitung der Feuerwehr zusammen mit Einsatzkräften des THW. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 12 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Neben dem Rettungsdienst, war auch die Polizei vor Ort.

Die Brandursache wird derzeit durch die Polizei ermittelt.

Der Einsatz endete für die Feuerwehr gegen 3:00 Uhr.

Der Pressesprecher der Feuerwehr St. Ingbert, Florian Jung, weist im Zusammenhang mit diesem Brand auf die bestehende Rauchmelder Pflicht hin. Diese gilt seit ca. einem Jahr.

„Wie wichtig die Rauchmelder sind, zeigt dieser Brand. Durch die frühzeitige Warnung der Bewohner, konnten alle selbstständig, frühzeitig  und vor allem ohne gesundheitliche Beeinträchtigung das Haus verlassen. Somit kam es zu einem Sachschaden, aber keinem Personenschaden. Durch den schnellen Alarm der Feuerwehr konnte diese den Sachschaden begrenzen.“ resümiert Florian Jung  den Einsatz abschließend.

Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemeldung der Feuerwehr St. Ingbert.

LOGIN